01.03.2009

I have done it before and I can do it some more

In den letzten Tagen war ich nicht besonders motiviert und habe nur gerade so viel gepokert, dass ich noch Ironman-Status auf FullTilt und Gold-Status auf PokerStars erreiche. Trotzdem habe ich noch ganz gute Gewinne eingefahren, was wohl hauptsächlich daran lag, dass die Karten oft einfach zu meinen Gunsten fielen.

Zum ersten mal habe ich im letzten Monat nicht ein einziges mal auf meine Monatsgewinne geschaut, sondern bis heute damit gewartet. Damit wollte ich verhindern, dass ich mich von den Ergebnissen vorheriger Sessions zu sehr beeinflussen lasse und ich habe den Eindruck, dass das größtenteils geklappt hat. Anhand meines Kontostands konnte ich den Zwischenstand natürlich ungefähr abschätzen, aber da ich zwischendurch ausgecasht und einige Turniere gespielt hatte, war diese Abschätung nicht sehr genau.

Also gut, hier kommen die Zahlen:


Offensichtlich hätte ich am besten nur NL400 gespielt, auf NL1k habe ich einen Cooler nach dem anderen kassiert und auf NL100 habe ich wieder einmal nur herumgedonkt und letzten Endes break-even gespielt. Es wird wohl noch länger dauern, bis ich SH halbwegs beherrsche. Zuerst der Graph von FullTilt:


Man erkennt deutlich den Downswing direkt am Monatsanfang, da habe ich fast alle NL1k-Hände dieses Monats gespielt. Als ich dann fast $5k in den Miesen war, habe ich die NL1k-Shots erst mal sein gelassen und wieder NL400 gegrindet. Offensichtlich mit Erfolg. Mein Pokerstars-Graph ist wesentlich hässlicher:


Ich fürchte ich kann's einfach nicht. Ich weiß wirklich nicht, wie ich es geschafft habe, so viele Stacks zu verlieren, nachdem der Monat so gut angefangen hatte. Außerdem ist es mir heute völlig unbegreiflich, warum ich nicht irgendwann in dem freien Fall ca. bei Hand 6800 einfach die Session abgebrochen habe. So wurde daraus dann der 9-Stacks-Minus-Tag, von dem ich hier berichtet hatte.

Da ich diesen Monat einen großen Teil meiner Hände auf Stars gespielt habe, wird mein Rakeback nicht sonderlich hoch ausfallen, wahrscheinlich knapp über $500, dafür gibt es diesen Monat endlich mal Positives von der Turnierfront zu berichten. Mein Gesamtgewinn wird wohl irgendwo zwischen $7.5k und $8k liegen, ganz genau kann ich das nicht sagen, weil ich mich bei einigen Turnieren mit Ironman-Medals eingekauft habe. Grob geschätzt habe ich insgesamt also $15k gemacht und damit meinen bislang besten Monat gehabt. Das klingt jetzt erstmal toll, aber natürlich ist der Hauptgrund dafür leider der 2. Platz in dem MTT für $9.4k und nicht etwa meine Leistungen an den Cash-Tables.

Was steht jetzt im nächsten Monat an? Ich möchte weiterhin Shots auf NL1k wagen und hoffe, dass ich diesen Monat dort mehr Glück habe. Außerdem werde ich auch weiterhin an den SH-Tischen zu finden sein, diesen Monat hoffentlich ohne Tilt und sonstige Ausfallerscheinungen. Ende März bin ich im Urlaub und habe deshalb nur 3 Wochen Zeit zum Pokern. Besonders viele Hände werde ich in der Zeit also nicht einloggen können, aber ich halte auch nicht mehr viel davon, sich eine bestimmte Anzahl an Händen als Monatsziel zu setzen. Da spiele ich lieber weniger Tische, arbeite an meinem Spiel und verbessere meine Winrate. Ist das jetzt eine weise Einstellung oder bin ich nur neidisch auf Leute, die die Ausdauer und Konzentration für stundenlanges 20-tabling mit einer Winrate >0 haben? Wer weiß...

1 Kommentar:

Sascha hat gesagt…

Ist schon gut so die Entscheidung ;-)