19.05.2009

Tofubrötchen, Fencheltee und blanker Neid

Was für ein Wochenende! Normalerweise wird einem von Freitag bis Sonntag das Geld regelrecht nachgeworfen, nicht so diesmal.

Am Freitag habe ich $2k gewonnen, ein echt gutes Gefühl. Leider wurde das etwas davon getrübt, dass ich vorher fast $3k verloren hatte und damit nicht mal break-even war. Am ärgerlichsten war eine Hand ziemlich zu Beginn der Session: Ich hatte 88 auf einem 7c8sQc-Flop. Am Flop war ein Spieler dann AI und ein zweiter hatte nur noch $100 übrig, die dann am Turn (Jh) in die Mitte gingen. Der Pot war damit fast $1k groß, Spieler 1 deckte einen 4-high FD auf und Spieler 2 QTo.

Nachdem ich schon in den vorigen Tagen wiederholt gegen geriverte Flushs verloren hatte, wunderte mich das dritte Kreuz am River nicht besonders. Dass es aber ausgerechnet die 9c sein musste, brachte mich dazu, Gegenstände durchs Zimmer zu werfen. Nicht einmal den mickrigen Sidepot gönnte FullTilt mir, argh!

Das zweite Highlight des Tages ereignete sich an einem NL1k Tisch. Da dort nur 4 Spieler saßen, war das Preflopspiel sehr aggressiv und ein Aggrodonk zeichnete sich durch besonders viele 3- und 4bets aus. Als ich nach sehr fragwürdigem Spiel meinerseits stackte (getroffener Gutshot), bekam ich wenig später AK und wieder einmal wurde ich von ihm ge3bettet. Da ich annahm, dass er auf Tilt war, war AK für mich die Nuts. Nach 4bet/call zeigte er allerdings AA und schon war der eben gewonnene Stack wieder weg.

Als ich irgendwann dann fast $3k im Minus war, startete ich mit einem weiteren PF AI gegen diesen Spieler meine Aufholjagd. QQ waren gut genug um seine 99 zu schlagen.

Gegen den Freitag war der Samstag dann regelrecht entspannt: erst $500 down, dann wieder $500 im Plus und am Ende des Tages $300 im Minus.

Die Rettung kam dann am Sonntag, ich blieb von allzu schweren Rückschlägen verschont und so zeigte die Winning-Kurve einen gleichmäßigen Anstieg auf am Ende $1.3k an. Damit waren dann die Verluste von Freitag und Samstag wieder ausgeglichen. Viele der Hände spielten sich praktisch von selbst, deshalb war diese Winning-Session keine großartige Leistung meinerseits, aber Geschenke soll man nicht ablehnen.

Insgesamt war das Poker-Wochenende also nicht so erfolgreich, dafür war wenigstens das FURT-Konzert am Samstag in Bochum gut. Dank veränderter Setlist gegenüber dem letzten Konzert in Köln hat's diesmal wesentlich mehr gerockt.

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